Das Thema Schulstress beschäftigt nicht nur die Kinder, sondern gerade ihre Eltern. Bei Schulstress handelt es sich in der Regel um negativen Stress, der sich auf die Gesundheit und den Körper auswirkt. Negativer Stress entsteht, wenn sich Kinder und Jugendliche überfordert fühlen. Ich habe mich mit diesem Thema näher beschäftigt und erkläre, wie Schulstress entsteht und wie Kinder und Eltern damit umgehen können.

Die Entstehung von Schulstress

Es gibt den Leistungsstress. Der entsteht, wenn zum Beispiel vor einem Test oder einer Klassenarbeit sehr viel gelernt werden muss. Er kann auch entstehen, wenn sich Schüler unter Druck gesetzt fühlen oder Angst vor schlechten Noten oder Angst davor haben, nicht versetzt zu werden. Bereits im Grundschulalter kann dieser Stress entstehen und das Leben der Kinder durcheinanderbringen. Wenn der Wechsel auf eine weiterführende Schule ansteht und die Eltern ihren Kindern zu viel zu muten, kann sich das Kind unwohl fühlen und verspürt Stress. Übrigens gehört auch das Mobbing durch Mitschüler oder sogar Lehrer zu Stress.

Daran erkennen Eltern Stress

Kinder können durch zu viel Stress körperliche und seelische Probleme bekommen. Eltern erkennen Stress an diesen Symptomen:

  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • Essstörungen (zu viel oder zu wenig/gar kein Essen)
  • Probleme bei der Konzentration
  • Schulische Leistungen lassen nach
  • Verhaltensänderungen

Liebe Eltern, bitte behandelt diese Symptome nicht mit Medikamenten, das bringt dem Kind langfristig gesehen gar nichts. Und liebe Kinder, sprecht mit euren Eltern oder eurer Vertrauensperson über eure Probleme, um gemeinsam an Lösungen arbeiten zu können.

Das können Eltern tun

Wichtig ist es, dass die Eltern stets im Austausch mit ihrem Kind stehen, nur so erfahren sie, dass es dem Kind nicht gut geht. Daher die Aufforderung an die Eltern:

Sprecht regelmäßig mit euren Kindern und fragt, wie es ihnen geht. Sollten sie Stress haben, dann solltet ihr den Stress wirklich ernst nehmen und niemanden wegen, zum Beispiel, schlechter Noten bestrafen. Kinder brauchen Bestärkung und Unterstützung sowie neuen Mut. Ihr könnt außerdem Kontakt zur Schule und den Lehrern suchen, um frühzeitig über eventuelle (schulische) Probleme informiert zu werden. Bei gleichbleibend schlechten Noten könnt ihr über Nachhilfe und Förderunterricht nachdenken. Ihr könnt aber auch erst einmal gemeinsam mit den Kindern für einen anstehenden Test lernen.

Damit Kinder mit einem geregelten Tagesablauf aufwachsen, sind ein paar feste Regeln eine gute Idee. Packt aber niemals zu viele Termine in den Kalender der Kinder, das schürt nur Stress und genau der soll vermieden werden. Achtet außerdem darauf, dass die Kinder frühzeitig ins Bett gehen, Schlaf ist sehr wichtig. Und vergesst kleine Belohnungen nicht, es muss kein Geschenk sein. Eine gemeinsamer Nachmittag (Radtour, Spaziergang, gemeinsam Spiele spielen …) kann schon Wunder wirken und dem Kind zeigen: Ich bin für dich da, egal, was kommt.