Mobbing kann dir leider nahezu überall begegnen: in der Schule, in der Freizeit, im Internet und später im Beruf auf der Arbeit. Gerade immer mehr Schüler sind von Mobbing betroffen, wie Fairplayer (eine Organisation, die sich gegen Gewalt an Schulen und für soziale Kompetenz einsetzt) herausstellt: mehr als jeder zehnte Schüler ist mindestens einmal in der Woche Opfer von Mobbing oder selbst daran beteiligt. Dabei ist es einfach, etwas gegen Mobbing zu tun und jeder kann helfen. Doch was ist Mobbing eigentlich?

Die Bedeutung von Mobbing

Das Wort Mobbing stammt aus dem Englischen und bedeutet jemanden anpöbeln oder fertigmachen. Durch Mobbing wird gezielt eine Person ausgegrenzt, weil sie anders denkt, sich anders verhält, kleidet oder aussieht. Mobbing gibt es als verbale und/oder physische Gewalt. Zum direkten Mobbing gehört: Hänseln, Beschimpfen, Bloßstellen und Drohen. Als direktes Mobbing gilt: Ausgrenzen, Ruf schädigen, Beschädigen von Eigentum der gemobbten Person.

Zudem gibt es mit Cybermobbing eine weitere Form des Mobbing. Hier wird eine Person im Internet durch intime oder peinliche Fotos und Videos lächerlich gemacht. Diese Fotos und Videos werden über soziale Netzwerke besonders schnell verbreitet. Das Gemeine an Cybermobbing ist, dass das Opfer oftmals nicht den Absender dieser Fotos und Videos herausfinden kann, das ist beim klassischen Mobbing möglich, sodass persönlich dagegen vorgegangen werden kann.

Formen von Mobbing

Neben dem oben genannten Cybermobbing gibt es weitere Arten von Mobbing. Dazu gehören: Schlagen und treten, schlecht über andere reden und sogar Gerüchte über sie verbreiten. Mobber grenzen Opfer aus, lassen sie nicht mitspielen oder wählen sie beim Schulsport mit Absicht als letztes ins Team. Von der ganzen Klasse stellt ein Mitschüler eine/n anderen bloß und lacht das Opfer aus.

Die Auswirkungen von Mobbing

Mobbing hat ein klares Ziel: Jemanden fertig zu machen und auszugrenzen. Mobbing hat viele negative Auswirkungen auf die gemobbte Person. Es kann zu Verlust des Selbstvertrauens führen, Schlafprobleme und Konzentrationsprobleme können ebenso die Folge sein.

Diese Folgen können auftreten:

  • Physische (Selbstverletzung) und psychische Schädigungen (Angriff des Selbstbewusstseins)
  • Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Schlafprobleme
  • Schule schwänzen, Krankheitstage, Angst
  • Schulische Leistung lässt nach

Statische Daten

Zum Abschluss habe ich noch einige statische Daten zusammengetragen. Rund 8,4 Millionen Schüler gab es im Schuljahr 2016/2017 in Deutschland. Nach aktuellen Zahlen einer PISA-Studie wurde 2017 jeder sechste 15-jährige Schüler in Deutschland Opfer von Mobbing in der Schule. Die Studie fand heraus, dass Jungen häufiger als Mädchen gemobbt werden und die Anzahl gemobbter Kinder über die Jahre erschreckend gestiegen ist und ein Rückgang nicht so schnell zu erwarten ist.

Was kannst du als Schüler selbst oder was können Sie als Elternteil gegen Mobbing tun? Das verrate ich dir nächste Woche im nächsten Blogbeitrag.